Die Abstände zwischen seinen Dresden-Besuchen beim Festival werden immer kürzer: 2005, 2015, 2018, 2020. Frank Muschalle, Jahrgang 1969, entdecke den Boogie Woogie erst als Neunzehnjähriger, als er Christian Rannenberg im Konzert erlebte. Danach tauschte er die Notenhefte von Schubert, Schumann und Co. gegen historische Aufnahmen von Meade Lux Lewis, Albert Ammons und Pete Johnson. Seinen Meister fand Muschalle in Axel Zwingenberger, der ihn in die wichtigsten Geheimnisse des Boogie Woogie einweihte. Seit dieser Zeit war für ihn klar: Der Plan, die vorhersehbare Laufbahn eines verbeamteten Lehrers einzuschlagen, wird getauscht gegen das unwägbare Leben eines Profimusikers ... Wir sagen: Ein Glück!